Was ist integrierter Pflanzenschutz (IPM)?
Die FAO (Farming and Agriculture Organization) definiert IPM als: Die sorgfältige Abwägung aller verfügbaren Schädlingsbekämpfungsmittel und die Integration geeigneter Maßnahmen, die die Entwicklung von Schädlingspopulationen eindämmen. Beschränkung des Einsatzes von Chemikalien auf Maßnahmen, die wirtschaftlich gerechtfertigt sind und die Risiken für die menschliche Gesundheit und die Umwelt minimieren.
IPM betont den gesunden Anbau durch weniger Eingriffe und die Förderung natürlicher Schädlingsbekämpfungsmechanismen. (http://www.fao.org/agriculture/crops/)
Der Einsatz chemischer Schädlingsbekämpfungsmittel ist eine der Hauptstützen für die Pflege von Hochleistungssportflächen. Ihr Einsatz ist jedoch mit hohen Umweltauswirkungen verbunden, so dass es sehr wichtig ist, Krankheiten vorzubeugen, denn wenn die Krankheit erst einmal mit bloßem Auge sichtbar ist, wird ihre Beseitigung sehr kostspielig sein. Wäre jedoch ein integrierter Pflanzenschutz durchgeführt worden, wäre diese Situation nicht so kostspielig zu beheben.
Die Zukunft des Golfsports muss darin bestehen, die Umweltqualität und das Ökosystem langfristig zu sichern. Aus diesem Grund hat die Europäische Union die RICHTLINIE 2009/128/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 21. Oktober 2009 erlassen, die in Spanien durch das Gesetz Königlicher Erlass 1311/2012 vom 14. SeptemberDie Richtlinie bildet den Handlungsrahmen für eine nachhaltige Verwendung von Pflanzenschutzmitteln.
Die FAO schlägt zur Erreichung dieses Ziels folgende Grundsätze vor
- Prävention und/oder Unterdrückung.
Anwendung geeigneter Anbautechniken (Technik zur Vorbereitung des Saatbettes, Aussaattermine und -dichten, konservierende Bodenbearbeitung).
Gegebenenfalls Verwendung von krankheitsresistenten und stresstoleranten Sorten und zertifiziertem Pflanzmaterial.
–Kalibrierte Ausbringung von DüngemittelnTünche und Be- und Entwässerung.
-Vermeidung der Ausbreitung von Schadorganismen durch Hygienemaßnahmen (regelmäßige Reinigung von Maschinen und Geräten).
-Schutz und Förderung wichtiger Nützlinge. Erwerb geeigneter Pflanzenschutzmaßnahmen und Nutzung ökologischer Infrastrukturen innerhalb und außerhalb der Produktionsstätten.Schadorganismen müssen mit geeigneten Methoden und Mitteln bekämpft werden.
- Überwachung.
Häufige Feldbeobachtungen sowie der Einsatz von Prognose- und Diagnosesoftware haben oberste Priorität. Zögern Sie nicht, den Rat von fachlich qualifizierten Beratern in Anspruch zu nehmen. - Entscheidungsfindung.
Auf der Grundlage der Überwachungsergebnisse muss die verantwortliche Person entscheiden, wann sie Pflanzenschutzmaßnahmen anwenden muss. Die wirtschaftliche Schadensschwelle muss definiert werden, damit sie vor der Behandlung berücksichtigt werden kann.
Im Allgemeinen gibt es noch nicht viele Studien, die es dem Wartungsteam erleichtern, Schwellenwerte zu definieren. Einige Zentren, wie die Utah State University, haben jedoch wichtige Arbeiten durchgeführt, wie z. B. INTEGRIERTES MANAGEMENT VON RASENWANZEN (COLEOPTERA: DRYOPHTHORIDAE) IN RASENFLÄCHEN IM GEBIRGSNAHEN WESTEN von Madeleine M. Dupuy. Bei dieser Art von Tests werden zunächst die Grundlinien festgelegt.Universitäten und Forschungseinrichtungen arbeiten daran, nachhaltige Leistungsschwellen zu definieren.
- Nicht-chemische Methoden.
Biologische, physikalische und andere nachhaltige nicht-chemische Methoden sollten chemischen Methoden vorgezogen werden, wenn sie eine zufriedenstellende Schädlingsbekämpfung ermöglichen. Es gibt Befürworter von Mikroorganismen die ein gesundes Bodengleichgewicht fördern. - Auswahl von Pflanzenschutzmitteln.
Die eingesetzten Pflanzenschutzmittel sollten so spezifisch wie möglich für den Zielschädling sein. Um Schäden an anderen Organismen zu vermeiden, die für das biotische Gleichgewicht der Umwelt wichtig sein können. - Kalibrierte Dosen.
Die vom Hersteller festgelegte Dosierung ist strikt einzuhalten, wobei die zulässige Schadenshöhe zu beachten ist. Die verantwortliche Person kann Applikationsmethoden mit reduzierter Dosis, reduzierter Applikationshäufigkeit oder Teilapplikationen anwenden. - Anti-Widerstands-Strategien
Bei der Anwendung von Chemikalien ist die Entstehung von Resistenzen durch den Erreger ein ernstes Problem. Um die Wirksamkeit der Produkte zu erhalten, müssen die verfügbaren Resistenzstrategien angewandt werden. Dazu kann der Einsatz mehrerer Pestizide mit unterschiedlichen Wirkstoffen gehören. - Bewertung.
Nach Durchführung der Kontrollarbeiten der Erfolg der angewandten Pflanzenschutzmaßnahmen kann beurteilt und bewertet werden, um für jede Saison genauere Strategien zu entwickeln.
Wenn wir die oben genannten Schritte befolgen, wird die Industrie näher daran sein, einen unschätzbaren agronomischen Wert zu schaffen. Denn die Verringerung unserer Umweltauswirkungen hat so viele Vorteile, wie man sich nur vorstellen kann.
Eine Antwort
Großartig! Trotz der vielen Wörter habe ich es in einer Sitzung studiert und
Ich habe direkt in den Kommentarbereich gescrollt, um mich für diesen Beitrag zu bedanken, ausgezeichnet!
Herzlichen Glückwunsch